Artikelübersicht

Neuer und alter Präsident mit Kalk im Blut

28 Jahre im Vorstand des SMGV Gipser Ostschweiz, 10 Jahre davon als Präsident: Das ist die stolze Bilanz von Felix Widmer. Nun ist Manuel Brülisauer als sein Nachfolger gewählt worden.
08.05.2024 Verband
  • Der Vorstand: Yan Lacher, René Boscardin, Luca Chiriatti, Manuel Brülisauer, Felix Widmer, Reto Simonet, Priska Koller (Sekretariat) und Stephan Melliger (v.l.).

Generationenwechsel im SMGV Gipser Ostschweiz: Manuel Brülisauer (Jahrgang 1991) löst Felix Widmer (1960) als Präsident des Regionalverbands ab. «Er ist die richtige Wahl, denn er hat Kalk im Blut», sagte Widmer an der Generalversammlung (GV) in Güttingen TG über seinen Nachfolger, den er ein Jahr lang eingearbeitet hatte.

Dank der letztjährigen Wahl von Brülisauer, Luca Chiriatti und Yan Lacher in den Vorstand hat sich dieser verjüngt. «Ihr werdet viel Freude haben mit den drei Jungen», ergänzte Widmer, nun könne er getrost zurücktreten.

Freude am Beruf

Manuel Brülisauer führt zusammen mit seinem Bruder Sergio den familieneigenen Gipserbetrieb in Appenzell. «Ich habe Freude am Beruf und will zusammen mit den anderen Jungen etwas bewegen», erklärte er seine Motivation für das neue Amt. Da er quasi direkt zum Präsidenten gewählt worden sei (er ist, wie gesagt, erst seit 2023 im Vorstand), habe er noch keine konkreten Ziele, sondern wolle zuerst die Abläufe und Personen kennenlernen.

Die Wahl des Präsidenten war das wichtigste Traktandum der Versammlung. Im Teil Jahresbericht informierten Chiriatti und Reto Simonet über die Berufsmessen OBA in St.Gallen und Fiutscher in Chur. Beide riefen die Mitglieder dazu auf, bei der Organisation und Durchführung dieser Anlässe mitzuhelfen. «Wir wären froh um helfende Hände!»

Die neuen Stuckateurmeister Pascal Preisig, Nik Wittek und Manuel Brülisauer (v.l.).

Im Anschluss an die protokollarisch notwendigen Traktanden informierte die SMGV-Direktorin Silvia über das Neuste aus dem Dachverband. Christoph Fontana, der Bereichsleiter Technische Dienste Gipsergewerbe, erklärte kurz und bündig die Inhalte von neuen beziehungsweise überarbeiteten Merkblättern.

Wichtige Rolle für die Bildung

Nach dem Apéro spazierte die Schar in ein nicht weit weg gelegenes zweites Lokal, um den geselligen Teil der GV zu geniessen. Das Rahmenprogramm zum Viergang-Menu bildeten Würdigungen und Ehrungen. Christoph Fontana zeigte mit Bildern und humorvollem Vortrag auf, wie wichtig, ja unersetzlich Felix Widmer und seine innovativen Lösungen für die Durchführung des zentralen Qualifikationsverfahrens der Gipserberufe und die Logistik der Gipserwerkstätten in Wallisellen ist.

Geehrt wurden die neuen Stuckateurmeister Nik Wittek (Note 5,8!), Pascal Preisig und Manuel Brülisauer. Von 8 im Jahr 2023 diplomierten Meistern kämen 3 aus der Ostschweiz, sagte Widmer. «Man sieht: Wallisellen braucht uns!» Auch die frischgebackenen Vorarbeiter Matteo Anello, Michael Koch und Gabriele Protopapa würdigte der scheidende Präsident mit Worten und einem Geschenk.

Die frischgebackenen Vorarbeiter Gabriele Protopapa, Michael Koch und Matteo Anello (v.l.)

«Ich bin stolz auf ihn»

Was ist ein Präsident ohne helfende Hände? Widmer dankte nicht nur seinen Vorstandskollegen, sondern speziell auch der Verbandssekretärin Priska Koller und seiner Ehefrau Brigitte. «Ohne die beiden wäre es nicht gegangen». Einen Dank erhielt zudem Esther Hänni, die das GV-Begleitprogramm für die Partnerinnen der Mitglieder organisiert hatte.

Den rednerischen Schlusspunkt setzte Albert Mayer, einst Präsident des Gipserverbands der Ostschweiz (so der ehemalige Name des Regionalverbands) und Mitglied des SMGV-Zentralvorstands. Bei ihm war Felix Widmer in die Lehre gegangen. «Ich bin stolz darauf, was Felix in unserem Verband und in Wallisellen erreicht hat», sagte Mayer, der mit Jahrgang 1935 eine dritte Generation repräsentierte.

Text und Bilder: Raphael Briner

Albert Mayer (rechts) lobt seinen einstigen Lehrling Felix Widmer.
 
Finder

Suchen Sie Maler- und Gipser-Unternehmen in Ihrer Region